Dieser Dialogschritt erscheint nachdem Sie den Dialogablauf Zählzeiten reklamieren aufgerufen haben bzw. nach Anklicken von REKLAMIEREN im Dialogschritt Zählzeitdefinition verwalten. Die manuelle Reklamation unplausibler oder fehlender Zählzeiten gilt für den Anwendungszweck Netznutzung.
Zählzeiten reklamieren
Der Absender wird im Feld vorgegeben.
Wählen Sie entweder die Option Fehlende Zählzeiten (Standardvorgabe) oder Fehlende ausgerollte Zählzeit.
Wählen Sie zwischen Alle berechtigten Marktpartner (mit einem MSB-Rahmenvertrag/Netznutzungsvertrag) und Einen Marktpartner.
Wenn Sie nur Daten zu einem Marktpartner reklamieren möchten, müssen Sie im Folgefeld den gewünschten Marktpartner auswählen. Tragen Sie dann das gewünschte Jahr ein.
Klicken Sie auf WEITER.
Anschließend wird anhand der vorhandenen MSB-Rahmen- und Netznutzungsverträge geprüft, welche Marktpartner Reklamationen zu Zählzeitdefinitionen bzw. ausgerollten Zählzeiten erhalten. Je nach gewählter Option erscheint eine entsprechende Übersicht.
EBD-Prüfung und Beantwortung der Reklamation
Als Netzbetreiber bzw. Lieferant empfangen Sie die Reklamation; außerdem wird eine EBD-Prüfung durchgeführt und wie folgt beantwortet:
- mit einer automatischen Ablehnung
- über eine Aufgabe der Aufgabenart Reklamation Zählzeitdefinition bearbeiten (s.u.) >
manuelle Ablehnung oder
manueller Neuversand von Zählzeiten
- mit dem Neuversand der Übersicht über die Zählzeitdefinitionen bzw. die ausgerollten Zählzeiten
Die eingegangenen Reklamationen werden anhand von Entscheidungsbaumdiagrammen geprüft. Beim Empfang einer Reklamation auf unplausible ZZD oder aZZ wird die Reklamation nicht automatisch mit Begründung A02 bzw. A06 (Daten sind plausibel) abgelehnt, sondern es entsteht eine Aufgabe. Anhand der Aufgabe können Sie entscheiden, ob die Reklamation abgelehnt werden soll.
Eine Freitext-Begründung kann nicht eindeutig interpretiert werden (beispielsweise Ht wird nachts verwendet und Nt tagsüber. Ist das wirklich so gewollt?). Eine solche Reklamationen wird nicht mit A06 abgelehnt. Die aZZ besteht jedoch die systemseitigen automatischen Validierungen. In diesem Fall ist deshalb die Prüfung durch einen kompetenten Mitarbeiter erforderlich.
Eine Ablehnung wird im EDIFACT-Format ORDERSP versendet und enthält folgende Angaben:
- Referenz auf die Reklamation
- Ablehnungscode aus der EBD-Prüfung
- Bezeichnung der angewandten EBD-Prüfung (z.B. E_0476)
- Benennung des Geschäftsvorfalls, mit dem die Übersicht der Definition übermittelt wurde (A01-A03)
- ggf. Freitext mit Ablehnungsmeldung
Für Empfang und Verarbeitung einer Reklamation gibt es einen eigenen Marktprozess Zählzeitdefinition Reklamation mit folgenden Zuordnungen:
- Reklamation (ORDERS)
- Ablehnung (ORDRSP) oder
- ZZD mit aZZ (UTILTS)
Im Geschäftsprozessprotokoll wird wir der Prozess mit dem Geschäftsprozessnamen Reklamation Zählzeitdefinition protokolliert.
Dieser Dialogschritt ist Teil folgender Dialogabläufe: