Messwerte überwachen

Mit Hilfe dieses Dialogablaufs können Sie (in der Rolle des Messstellenbetreibers) prüfen, welche Messwerte (Zählerstand/Lastgang) von welchem Gateway bzw. welcher Messlokation (angezeigt wird die Zählernummer) nicht übermittelt wurden.

Messwerte überwachen

Die Messwerte (Lastgänge/Zählerstandsgänge) werden vom Messstellenbetreiber (vom GWA) empfangen und an den Netzbetreiber versandt. In der Rolle des Messstellenbetreibers können Sie hier den Ein- und Ausgang der Messwerte überwachen und prüfen, ob alle Messwerte empfangen bzw. versendet wurden.

Von den Geräten werden Zählerstandsgänge an den Messstellenbetreiber übermittelt. Da die Umrechnung vom Zählerstandsgang in Lastgang automatisch erfolgt, enthält die Anzeige auch Lastgänge.

Über den Dialog können die importierten Lastgangdaten bzw. die erwarteten aber nicht eingegangenen Messwerte überwacht werden. Im Rahmen der Überwachung erfolgt eine Vollständigkeitsprüfung darauf, dass alle Viertelstundenwerte für den jeweiligen Zeitraum vorliegen. Außerdem können Sie eine Statusänderung durchführen und Ersatzwerte für fehlende Messwerte bilden. 

Für Lastgänge wird bei der Ersatzwertbildung für Lücken <= zwei Stunden eine Interpolation angewandt. Bei Lücken >= zwei Stunden wird die statistische Methode benutzt und ein Vergleichstageverfahren durchgeführt.

Sind an einem Montag keine Messwerte (Lastgang) eingegangen, oder enthält der Lastgang eine Lücke > zwei Stunden, wird die Lücke mit den äquivalenten Werten des vergangenen Montags befüllt. An Feiertagen wird als Vergleichstag der letzte Sonntag herangezogen. etc.

Messwerte überwachen (Messstellenbetreiber)

Dashboard

Das Dashboard enthält die Felder zur Einschränkung des Betrachtungszeitraums für das Diagramm. Über das Diagramm im oberen Dialogbereich können Sie auf den ersten Blick erkennen, ob bei der Messwertübermittlung Probleme aufgetreten sind.

Standardmäßig sind immer die letzten 10 Tage eingestellt. Über die Schaltflächen neben dem Feld Auswertungszeitraum (Schnellauswahlfunktionen) können Sie den Zeitraum wunschgemäß verändern. Die grafische Anzeige schaltet ab einem Monat auf eine Monatsgranularität um. Sie können aber auch manuell bestimmte Datumsgrenzen in das Kalenderfeld eintragen. Außerdem können Sie die Menge über die Felder Messwertstatus, Messsystem, Messart, zuständiger Messstellenbetreiber und Eigener MSB wunschgemäß filtern. 

Messlokationen betrachten

Wenn Sie einen Balken anklicken, werden rechts die betreffenden Messlokationen angezeigt,  Klicken Sie dort den gewünschten Messlokationseintrag an, um die zugehörigen Werte in die Liste der Messlokationen einzutragen, sodass Sie nur die Messlokationen betrachten, bei denen Probleme aufgetreten sind. Von dort können Sie die Auswahl weiter einschränken (s.u.). 

Auswahl aufheben

Soll die Liste der Messlokationen wieder auf alle ermittelten erweitert werden, klicken Sie auf die Schaltfläche AUSWAHL AUFHEBEN

Dashboard ausblenden/anzeigen

Klicken Sie auf rechts neben Dashboard, um das Diagramm auszublenden. Mit Anklicken von wird der Bereich wieder angezeigt. 

Ohne weitere Auswahl sind in der Rolle iMSB immer der vorangegangene Tag bzw. die letzten 10 Tage eingestellt. Bei Bedarf können Sie einen größeren Zeitraum angeben. Darüber hinaus können Sie nach Messlokation, Datum und Messart, zuständigem Messstellenbetreiber, Messwertstatus, Messsystem und eigenem MSB filtern. 

Messwerte überwachen

Messlokationen

Die Anzeige gibt Aufschluss darüber, wie viele Messwerte (Lastgänge) nicht eingegangen sind (Turnusfall). Hier können Sie bestimmte Messlokationen auswählen und Messwerte anfordern oder deren Status umsetzen.

Im Kalenderfeld können Sie den Überwachungszeitraum eintragen (Standardvorgabe ist vorausgehender Tag). 

Im Dialog kann der eigene Messstellenbetreiber aktiviert werden.

Inaktive Zählwerke sind aus der Messwertüberwachung ausgeschlossen, und ihre Werte werden hier nicht als fehlend angezeigt.

Markieren Sie die gewünschten Messlokationen in der oberen Tabelle, und fügen Sie sie mit den Pfeil-Schaltflächen in die Tabelle Ausgewählte Messlokation(en) ein (s.u.)Inaktive Zählwerke sind aus der Messwertüberwachung ausgeschlossen, und ihre Werte werden nicht als fehlend angezeigt.

Geschäftsdatenanfragen (Messwertanforderungen) von Messstellenbetreiber zu Messstellenbetreiber sind nicht vorgesehen. Im Geschäftsbereich Strom müssen in der Vergangenheit fehlende Werte stattdessen reklamiert werden.

Starten Sie die gewünschte Aktion über eine der Schaltflächen (s.u.).

Alle eigenen auswählen

Verwenden Sie den Kontextmenübefehl Alle eigenen auswählen zur Liste der Messlokationen, um Ihre Messlokationseinträge zur Bearbeitung in die Liste Ausgewählte Messlokationen zu stellen. Dort können Sie dafür den Status umsetzen oder Ersatzwerte bilden bzw. Messwerte reklamieren. 

Da Sie nicht unbedingt für alle Messlokationen zuständig sind (beispielsweise in assoziierten Betrieben) und für Daten von fremden Messstellenbetreibern keine Ersatzwerte bilden dürfen, haben Sie als Netzbetreiber damit die Möglichkeit, die Ersatzwertbildung automatisch auf die eigenen Messlokationen zu beschränken.

Der Befehl entspricht dem Anklicken von (s.u.).

Einträge zur Bearbeitung hinzufügen

Markieren Sie alle gewünschten Einträge in der Liste Messlokationen, und klicken Sie auf die Schaltfläche , um sie in die untere Liste (Ausgewählte Messlokation(en)) zu stellen. Sollen die Einträge zu allen Marktlokationen hinzugefügt werden, können Sie alternativ auf die Schaltfläche  klicken. Zu Einträgen in der unteren Liste können Sie Ersatzwerte bilden (s.u.).

Einträge aus Bearbeitungsliste entfernen

Mit der Schaltfläche  werden die markierten Einträge aus der Liste Ausgewählte Messlokation(en) entfernt. Alternativ Sie mit Anklicken von  alle Einträge aus der unteren Liste entfernen. 

Status umsetzen

Vorläufige Werte sind nicht abrechnungsrelevant. Deshalb müssen Sie den Status zur Ermöglichung der Abrechnung von der Lastgangdaten umsetzen. Dabei wird der Status Vorläufiger Wert in Ersatzwert geändert. 

Mit dieser Funktion erhalten Messwerte im Status vorläufig den Status Ersatzwert.

Da nur Messstellenbetreiber den Status umsetzen können, steht die Funktion auch nur zur Verfügung, wenn Sie als MSB-Mandant angemeldet sind. 

Übernehmen Sie die gewünschten Messlokationseinträge in die Liste Ausgewählte Messlokationen (s.o.).

Klicken Sie auf die Schaltfläche Status umsetzen, um den Vorgang zu starten. Nach erfolgreichem Abschluss erscheint eine entsprechende Bestätigung im Widget für Meldungen (rechts).

Ersatzwerte bilden

Die Ersatzwertbildung wird täglich mit Hilfe eines Joblaufs der Kategorie Ersatzwerte erstellen automatisch durchgeführt. Hier können Sie die Ersatzwertbildung auch manuell starten. Dabei erhalten Messwerte im Status Fehlender Wert den Status Vorläufiger Wert/Ersatzwert

Können über den Job keine Ersatzwerte gebildet werden, wird eine entsprechende Aufgabe erstellt. 

Die Bildung des neuen Messwertstatus hängt von der Konfiguration im Portal ab, die per Power-Shell-Befehl durchgeführt wird. Wenden Sie sich bei Fragen dazu bitte an den für Sie zuständigen Mitarbeiter der Schleupen SE.  

Übernehmen Sie die gewünschten Messlokationseinträge in die Liste Ausgewählte Messlokationen (s.o.).

Klicken Sie auf die Schaltfläche ERSATZWERTE BILDEN, um den Vorgang zu starten. Nach erfolgreichem Abschluss erscheint eine entsprechende Bestätigung im Widget für Meldungen (rechts).

Da nur Messstellenbetreiber Ersatzwerte bilden können, steht die Funktion auch nur zur Verfügung, wenn Sie als MSB-Mandant angemeldet sind. 

Bei der Bildung von Ersatzwerten werden die Messwerte nicht nur an den Messstellenbetreiber, sondern auch an den Lieferanten versandt (CS.NM).

Messwerte reklamieren

Sie können fehlende Messwerte reklamieren, um die Messwerte anfordern zu können. Dies gilt für alle Messgrößen.

Fügen Sie alle gewünschten Messlokationen über der Liste Ausgewählte Messlokation(en) hinzu.

Klicken Sie auf die Schaltfläche REKLAMIEREN. Nach erfolgreichem Abschluss erscheint eine entsprechende Bestätigung im Widget für Meldungen (rechts).

Bei nicht rechnerisch ermittelten Lieferstellen wird keine Reklamation für Messlokationslastgänge verschickt.

Die Rückmeldung wird zur Reklamation angegeben, damit Sie erkennen können.  dass Ihnen die Lastgangdaten der Messlokation nicht zugestellt werden und eine Reklamation auf Ebene der Marktlokation erstellen müssen.

Eine Reklamation für fehlende Werte wird nur verschickt, wenn für den ausgewählten Zeitraum und für die Messlokation keine abrechnungsfähigen Messwerte vorliegen  bzw. mindestens ein Wert nicht abrechnungsfähig ist. Andernfalls ist der Versand der Reklamation nicht möglich. 

Bei iMS-Zählerständen wird statt der Zählpunktbezeichnung die Konfigurations-Id angegeben. Zu Zählerständen muss immer ein Zeitraum definiert werden.

Geschäftsdatenanfrage versenden

Als Lieferant im Geschäftsbereich Gas können Sie über die Schaltfläche GDA VERSENDEN eine Geschäftsdatenanfrage stellen, um Brennwert und Z-Zahl der ausgewählten Zählerstände anzufordern.

Diese Angaben werden für die Umrechnung benötigt, da der Gasverbrauch in m³ gemessen wird, für die Abrechnung jedoch die verbrauchten kWh relevant sind.

Voraussetzung ist, dass ein Netznutzungsvertrag an der Messlokation sowie ein Netznutzungsrahmenvertrag am Zählerstand vorliegt.

Die Anfrage ist nicht für fehlende Messwerte möglich.

Geschäftsdatenanfragen werden darüber hinaus automatisch über einen täglich ausgeführten Job versendet.

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