Das Messwertmanagement bietet den Marktpartnern neben der Verwaltung der Datengrundlagen (Messlokationen, Marktlokationen, Messkonzepte etc.) Funktionen wie beispielsweise die Anforderung und Verwaltung von Messwerten (Zeitreihen, einzelne Zählerstände), Mengenermittlung, Bereitstellung der abrechnungsrelevanten Energiemengen für die Verbrauchsabrechnung, Bildung der Aggregationsregeln auf Basis der Daten aus Tarifen/Preisen etc.
- Stammdaten
- Vorgelagerte Prozesse MÜ und TAF müssen erfolgreich sein
Das Messwertmanagement umfasst folgendes Funktionsspektrum:
- Aufnahme, Validierung und Persistenz von Messwerten
- Beauskunftung von Messwerten
- Lastgang der Messlokation in einem Zeitraum
- Ableitung und Umrechnung von Messwerten
- Lastgang einer Marktlokation
- Umrechnung von Zählerstandsgang in Lastgang
- Energiemengenermittlung
- Verbrauch der Marktlokation in einem Zeitraum
- Visualisierung von Messwerten
Der zentrale Prozess im Messwertmanagement liegt in der Messung und Übertragung von Daten.
Der Leitfaden des VDE FNN beschreibt den prinzipiellen Aufbau einer System- und Kommunikationsarchitektur sowie der Kerngeschäftsprozesse, die in direktem Zusammenhang mit der Einführung neuer Messsysteme gemäß Messstellenbetriebsgesetz MsbG und den entsprechenden Anforderungen von BSI, PTB und BNetzA stehen.
Die Übertragung erfolgt automatisch und kann überwacht werden.
Der Versand von Lastgangdaten erfolgt auf Marktlokationsebene für den Vortag bzw. für die Vortage. Bei Zählern mit Fernauslesung müssen die Daten jeden Werktag bis 12 Uhr und bei Zählern ohne Fernauslesung monatlich unverzüglich, spätestens bis zum achten Werktag des Folgemonats übermittelt werden.
Ein Versand auf Messlokationsebene ist nur bei komplexen Marktlokationen erforderlich. In diesem Fall erfolgt der Versand der Lastgangdaten ebenfalls für den Vortag bzw. für die Vortage. Bei Zählern mit Fernauslesung müssen die Daten jeden Werktag unverzüglich, spätestens bis 10:00 Uhr (MSB der Messlokation an MSB der Marktlokation) bzw. unverzüglich, spätestens bis 12:00 Uhr (Messstellenbetreiber der Marktlokation an Netzbetreiber, Lieferant, Übertragungsnetzbetreiber) übermittelt werden. Bei Zählern ohne Fernauslesung muss der Versand monatlich unverzüglich, spätestens bis zum siebten Werktag des Folgemonats (MSB der Messlokation an MSB der Marktlokation) bzw. unverzüglich, spätestens bis zum Ablauf des achten Werktag des Folgemonats (MSB der Marktlokation an Netzbetreiber, Lieferant, Übertragungsnetzbetreiber) übermittelt werden.
Übersicht über die Marktrollen
Anforderungen
Messwertanforderungen werden vom GWA (Gateway-Administrator) empfangen und an den Netzbetreiber versendet.
Clearing
Über das Messwertclearing können Sie sich einen Überblick über den Status der im Portal empfangenen Messwerte verschaffen. Infolge der Plausibilisierung (im Vergleich zu historischem Verbrauch/JEP, Vollständigkeit HT/NT) gelangen nur valide Messwerte nach CS.MWM. Im Messwertclearing werden Messwerte/Messwertbündel ausgewiesen, die nicht automatisiert in CS.MWM übernommen werden konnten. Diese Messwerte erhalten hier einen fehlerhaften Status und müssen manuell bearbeitet werden.
Definitionen
Die unter diesem Knoten angebotenen Funktionen stellen Ihnen Dialoge zur Verwaltung von Zählzeitdefinitionen und zur Bearbeitung von ausgerollten Zählzeiten zur Verfügung.
Reklamationen
Messwerte können sowohl vom Netz- als auch vom Messstellenbetreiber als zu hoch oder zu niedrig reklamiert werden. Die reklamierten Messwerte bleiben aber weiterhin gültig. Die Reklamationen beziehen sich auf abrechnungsrelevante Lastgangdaten, die Sie im Vorfeld an den Lieferanten versandt haben.
Marktlokationen
In diesem Geschäftsprozessbündel finden Sie alle Aufrufe, die im Zusammenhang mit Marktlokationen für Sie relevant sind.
Messlokationen
In diesem Geschäftsprozessbündel finden Sie alle Aufrufe, die im Zusammenhang mit Messlokationen für Sie relevant sind.
Lokationsbündel
In diesem Geschäftsprozessbündel finden Sie alle Aufrufe, die im Zusammenhang mit der Verwaltung von Lokationsbündeln für Sie relevant sind.
Messkonzept einrichten
Standardmäßig werden folgende Messkonzepte ausgeliefert: Volleinspeisung Vollausspeisung Einspeisung mit Erzeugungsmessung
Messwertmanagement konfigurieren
Für den MWM-Adapter müssen die SI-Konfigurationen und die Jobs zur Übernahme der einzelnen Aggregate angelegt bzw. konfiguriert werden. Sie können die Jobs über den Bearbeitungsdialog der Jobverwaltung oder über PowerShell-Befehle anlegen und ändern. Die Konfigurationen können über den Dialog in der Systemkonfiguration oder über PowerShell-Befehle angelegt und geändert werden.
Voraussetzungen für die Synchronisation von Markt- und Messlokationen
Für die Synchronisation muss ein Filter eingestellt werden, der festlegt, welche Messsysteme von CS.VA in das CS 3.0 Messwertmanagement synchronisiert werden sollen. Wenn EEG-Messlokationen synchronisiert werden sollen, muss der Filter für Einspeisung gesetzt werden. Außerdem muss die EEG-Lizenz vorliegen. Sollen intelligente Messsysteme synchronisiert werden, muss der Filter iMS gesetzt werden. Auch hier muss die entsprechende Lizenz vorliegen.
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