Als Alternative zum Einbau einzelner intelligenter Messsysteme können Sie über diesen Dialogablauf eine Massenverarbeitung gemäß Rolloutverordnung initiieren.
Im Prozessverlauf werden alle notwendigen Schritte für den Einbau der iMS-Geräte gemäß Rolloutverordnung innerhalb des Systems unter Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Fristen pro erfasster Kombination aus Messlokation und Nummer der Geräte ausgeführt. Dies schließt auch die notwendigen Marktkommunikationsprozesse ein:
- Liste betroffener Messlokationen mit den auszubauenden Geräten laden
- Angegebene Messlokationen und Geräte daraufhin prüfen, ob ein Einbau möglich ist (beispielsweise dürfen für die Messlokation keine offenen Aufträge im System vorliegen)
- Vorabinformation an möglicherweise beteiligte wMSB und andere Marktteilnehmer versenden (Marktkommunikation)
- 3-Monatsschreiben an Anschlussnutzer, Anschlussnehmer und Anlagenbetreiber erstellen und versenden
- Installationsprozess oder Beginn des Messstellenbetriebs (Marktkommunikation) nach Ablauf der 3-Monatsfrist initiieren
- Alle Prozesse bis nach erfolgreichem Einbau überwachen
Der gesamte Prozess wird überwacht. Möglicherweise auftretende Verzögerungen und/oder Fehler werden im iMS-Los-Monitor und in entsprechenden Aufgaben angezeigt.
Nach Laden des iMS-Loses wird für jede Position eine Validierung durchgeführt:
- Ist an der Messlokation bereits ein iMS verbaut?
- Ist die Messlokation bereits Teil eines Geräteloses?
- Existieren offene Aufträge für die Messlokation?
- Existiert bereits eine aktive Prozessinstanz für die Kombination aus Messlokations-ID und Gerätenummer?
- Existiert bereits eine Prozessinstanz für die Kombination Messlokations-ID und Gerätenummer in einem wiederanlaufbaren Status?
- Können die vorgegebenen Fristen noch eingehalten werden?
Im Fall nicht erfolgreicher Validierung wird der Status Vorbedingungen nicht erfüllt für die betroffene Prozessinstanz gesetzt. Entsprechende Informationen können Sie über den iMS-Los-Monitor einsehen. Grundsätzlich kann der Prozess bei fehlgeschlagener Validierung wieder angestoßen werden, nachdem die Ursache behoben wurde.
Ist die Validierung erfolgreich, erfolgt der nächste Prozessschritt. Für alle Prozessinstanzen mit dem entsprechenden Status wird die Informationsverteilung über die Marktkommunikation angestoßen, sodass alle Beteiligten – wettbewerblicher Messstellenbetreiber (sofern vorhanden), Lieferant und Netzbetreiber – darüber informiert werden, dass an den angegebenen Messlokationen ein Gerätewechsel auf ein iMS ab dem frühestmöglichen Einbautermin für mindestens ein Gerät vorgesehen ist. Dies gibt dem wMSB unter anderem die Möglichkeit einen Bestandsschutz für das auszubauende Gerät anzumelden, sich dazu bereit zu erklären den vorgesehenen Einbau selber zu übernehmen oder aktiv auf einen eigenen Einbau des iMS zu verzichten. Ein Bestandsschutz beendet den Prozess ohne Möglichkeit für einen Wiederanlauf. Ein erneuter Einbauversuch kann aber in einem neuen Prozess mit einem späteren Einbautermin unternommen werden. Konnte keine Aussage seitens der Marktkommunikation gemacht werden, oder ging innerhalb der gesetzten Frist keine Aussage der beteiligten Messstellenbetreiber ein, wird im Portal eine Aufgabe zur bilateralen Klärung erstellt. Außerdem wird der Prozess pausiert, bis die Marktkommunikationsantwort bestätigt, durch eine der anderen Optionen ersetzt oder abgebrochen wurde.
In den nächsten Schritten werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen die 3-Monatsschreiben erzeugt und versendet, der Messstellenbetrieb begonnen bzw. der Installationsprozess gestartet.
Wenden Sie sich bei Fragen zum Gesamtprozess bitte an den für Sie zuständigen Mitarbeiter der Schleupen SE.
Aus Aufgaben heraus, die auf das Diagnoseprotokoll verweisen, können Sie über einen entsprechenden Link direkt zum zugehörigen Eintrag im Diagnoseprotokoll springen. Damit können Sie schnell auf gegebenenfalls nicht in der Aufgabe enthaltene Zusatzinformationen zugreifen.
Messlokationen aus einer Datei importieren
Zum Start des Ersteinbauprozesses laden Sie die betroffenen Messlokationen und einzubauenden Geräte in Form von iMS-Losen in das System. Damit nicht jeder Prozess separat gestartet werden muss, werden die einzelnen Messlokationen in einem Los gebündelt. Auf diese Weise kann der Prozess für alle angegebenen Positionen initiiert werden.
Es empfiehlt sich, für alle Einträge im angelegten iMS-Los denselben Einbauzeitraum zu planen. Im weiteren Verlauf trennen sich möglicherweise die Prozesswege – unter anderem aufgrund unterschiedlicher Fristen, sodass sie anschließend einzeln weiterverarbeitet werden.
Die Bündelung der Messlokationen und Geräte zu einem iMS-Los erfolgt beispielsweise in CS.OLAP im Rahmen einer Rolloutplanung und kann in Form einer csv-Datei in das System geladen werden:
Ein iMS Los mit der Nummer 0815 besteht aus folgenden Messlokationen und Gerätenummern:
Messlokation 1: DE007332474410000000000001000S005
Gerätenummer 1: MMEnm001
Messlokation 2: DE007332474410000000000001000S000
Gerätenummer 2: SGL00001
Messlokation 3: DE007332474410000000000001000S003
Gerätenummer 3: WIM-2011-001
…
Klicken Sie im Feld iMS-Los-Importdatei auf die Schaltfläche , und wählen Sie die gewünschte csv-Datei aus. An dieser Stelle wird bereits eine grobe Plausibilitätsprüfung durchgeführt. Leere Dateien oder Dateien mit unplausiblen Werten werden beispielsweise vom System nicht akzeptiert. In diesem Fall ist die Schaltfläche WEITER nicht verfügbar, und es erscheint eine entsprechende Validierungsmeldung.
Beispiel: csv-Import-Datei:
Standardmäßig wird als Trennzeichen ein Semikolon verwendet.
Das gewünschte Einbauzeitfenster wird ausgehend von der gesetzlich vorgegebenen Mindestvorlaufzeit von drei Monaten und der Einstellung des Parameters ErsteinbauiMSVorlaufzeit vorbelegt. Ändern Sie die Vorgabe gegebenenfalls.
Die Mindestvorlaufzeit ist die Vorlaufzeit für das 3-Monatsschreiben, nach dem jeder Anschlussnutzer und Anschlussnehmer bei Ankündigung eines Zählerwechsels drei Monate Zeit erhält, sich selbst um einen Einbau zu kümmern oder einen anderen Anbieter auszuwählen.
Geben Sie bei Bedarf eine individuelle Bezeichnung und eine ergänzende Beschreibung zum erstellten Los ein.
Klicken Sie auf WEITER.
Ersteinbau gemäß Rolloutvereinbarung beauftragen
In diesem Dialogschritt werden die für den Import gemachten Angaben noch einmal aufgeführt.
Zur Vereinfachung der Prüfung werden die angegebenen Positionen bereits beim Laden der Liste aus der csv-Datei daraufhin geprüft, ob es zur Kombination Messlokation/Gerätenummer bereits einen eir-Prozess gibt. Die Ergebnisse werden in der Übersichtstabelle angezeigt.
- Zählpunktbezeichnung – hochgeladene Messlokation
- Zählernummer – dazu hochgeladene Gerätenummer
- Letzte Aktion – ist eir-Prozess vorhanden, steht hier das Datum der letzten Statusänderung im Prozess
- Frühestmögl. Einbautermin – im bereits laufenden eir-Prozess errechneter frühestmöglicher Einbautermin
- Letzter Status – technischer Code, in dem sich der laufende eir-Prozess zur jeweiligen Kombination aus Messlokation und Gerätenummer befindet
- Bezeichnung – ist ein eir-Prozess vorhanden, steht hier der aktuelle Status
- Information – ist in einem eir-Prozess ein Fehler aufgetreten, steht hier die Information zum Fehler
Bei Bedarf können Sie die Positionen, zu denen bereits laufende eir-Prozesse existieren, aus der Auswahl entfernen (s.u.).
Prüfen Sie die Informationen, und bestätigen Sie die Beauftragung mit Anklicken von FERTIGSTELLEN.
Die Daten werden nun in das System übernommen, und der Ersteinbauprozess für die angegebenen Messlokationen wird gestartet. Im Widget Meldungen erhalten Sie nach erfolgreichem Abschluss eine entsprechende Bestätigung. Die angegebene Losnummer ist eine automatisch vergebene Nummer, die sich mit jeder eingelesenen csv-Datei um eins erhöht.
Position entfernen
Positionen, zu denen bereits laufende eir-Prozesse existieren, können aus der Liste entfernt werden, ohne den Vorgang abbrechen und eine neue csv-Datei erstellen zu müssen.
Markieren Sie dazu die Position in der Liste der importierten Messlokationen, und wählen Sie den Kontextmenübefehl Position löschen.
Prozesshistorie einblenden
Markieren Sie die gewünschte Position in der Liste der importierten Messlokationen, und wählen Sie den Kontextmenübefehl Prozesshistorie anzeigen.
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